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2017- Ein Fazit zum Strommarkt und Ausblicke für 2018

           
Strommarkt

Am Neujahr versorgte sich Deutschland zum ersten Mal nur mit Ökostrom. Experten sehen da einen Fortschritt für die Energiewende. Der Verbrauch ist am Neujahrsmorgen mit knapp 41000 Megawattstunden natürlich schwach und den Erneuerbaren spielen die etwas unerwarteten Wetterumstände mit starkem Wind und Sonne, deutlich in die Karten. Doch, die bereits seit einigen Tagen vorherrschende grüne Stimmung ist nicht nur auf die günstigen Umstände zurückzuführen, denn es scheint, dass Deutschland bereits 2017 im Bereich der erneuerbaren Energien vorangeschritten ist. Die Agora Energiewende hat dazu ein Fazit gezogen. Nach diesen Ergebnissen sind Strompreise in 2017 leicht gestiegen, während die Erneuerbaren im Vergleich zu anderen Quellen günstiger geworden sind.

Gestiegene Strompreise für Kohle, Gas und Öl führten zu leicht steigenden Börsenpreisen. In den ersten drei Quartalen 2017 bewegten sich die Preise unter der 30-ger Marke, doch aufgrund des bereits gewohnten Anstiegs gegen September, kamen die Preise im Schnitt für Terminlieferungen 2018 auf 32,4 Euro pro Megawattstunde. Dies ist vor allem auf die reduzierte Leistung der konventionellen Kraftwerke zurückzuführen. Seit 2014 sind diese Quellen um 8 Gigawatt gefallen, was zu einer größeren Abhängigkeit von Wetterereignissen zurückführte. Die wetterbedingten Einspeisungen wirkten sich besonders auf den Intradaymarkt aus. Der zeigte einen höheren Schwankungsgrad auf, sodass Lieferungen öfter zu negativen Preisen gehandelt wurden. Im Vergleich zu 2016 zu ganzen 40%.

Der Strommarkt 2017 wurde dadurch für neue flexiblere Geschäftsmodelle offener. Modelle wie Lastmanagement, Stromund Wärmespeicher wurden 2017 beliebter. Was die Kosten zu EEG anbelangt, so ist bei diesen ein Rückgang erst 2023 zu erwarten. Dies vor allem aufgrund der vielen Altanlagen. Auch für 2018 gehen die aktuellen Konjunkturprognosen von einem weiterhin starken Wirtschaftswachstum aus. Dieser soll sich, laut der Analyse von Agora Energiewende, von 2,2 bis 2,5% bewegen, sodass die Auswirkungen in allen Bereichen und Wirtschaftszweigen spürbar werden. So ist neben den Folgen im Güterverkehr, im Mineralölverbrauch auch ein steigender Energieund Stromverbrauch zu erwarten. Die Diskussion im Bundestag um das Thema Energiewende und Kosten könnte 2018 weiter an Schärfe zunehmen. Erneuerbare Energien lieferten 2017 rund ein ganzes Drittel der in Deutschland produzierten Bruttostrommenge und spielen aufgrund dessen jetzt in der obersten Liga der Stromquellen mit. Der Zuwachs liegt gegenüber 2016 bei ganzen 15%. Wir bleiben deshalb auch für 2018 gespannt und hoffen auf grünes Licht.

 

Geschrieben von – Selma Fetic
Quelle – Agora Energiewende, www.smard.de, www.sueddeutsche.de


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